Perleberg, Ehemalige Stadtkaserne (Garnison)

05.01.2011

Ehemalige Stadtkaserne (Garnison) Perleberg, 19348 Perleberg

Perleerg, Luftbild Stadtkaserne
Grundstücksgröße  Gebäudegrundflächen
Stabsgebäude E: ca. 460 m²
Kammergebäude F: ca. 460 m²
Abteilungskaserne G: ca. 1200 m²
Wirtschaftsgebäude H: ca. 600 m²
Wirtschaftsgebäude T: ca. 350 m²
Einfache Batteriekaserne U: ca. 500 m²
Doppelte Batteriekaserne V: ca. 920 m² 
Entfernung  nach Berlin ca. 133 km
nach Wittenberge ca. 15 km
nach Pritzwalk ca. 26 km 
Verkehrsanbindung  Bahnhof Wittenberge (17 km)
Anschluss A 24  
derzeitige Nutzung  leerstehend  
Angebot  zum Verkauf
(Gesamtkomplex, aber auch Einzelgebäude) 
Baujahr  Das Gelände der ehmaligen Stadtkaserne Perleberg erstreckt sich nordwestlich der Altstadt.
Die von der Hamburger Straße abgehende Kurmärker Straße bildet die Hauptachse der Anlage;
zu beiden Seiten dieser Straße stehen die Kasernengebäude, die 1904 bis 1909 errichtet wurden 
Konstruktion  Stabsgebäude E:
1904 erbaut; hoch aufragender, auffallend reich gestalteter Eckbau;
die Ecke und nordöstliche Giebelseite durch hohe Stufengiebel mit Blendgliederungen betont;
Ziegelbau, in den Untergeschossen verputzt, Sockel, Obergeschoss und Giebel ziegelsichtig;
Ziegelornamente über nordöstlichen Eckeingang; Mitteleingang durch einen kleinen Turm betont;
Walm- und Satteldächer; innen eine Haupttreppe zu den Diensträumen, deutlich davon getrennt eine Nebentreppe zur Wachstube und zu den Arrestzellen, platzseitig dazu ein kleiner Arrestantenhof.

Kammergebäude F:
1904 erbaut; symmetrisch angelegter, hoch aufragender, dreigeschossiger Ziegelbau;
die beiden Untergeschosse verputzt, Sockel und Obergeschoss ziegelsichtig;
Walmdach mit Biberdeckung; schlichtere Straßenfassade mit schmalen Mittelrisalit und Zwerchgiebel mit Blendbögen; zwei verzierende Medaillons.

Abteilungskaserne G:
1904 erbaut; beherrschender, zentraler Bau der Kasernenanlage;
öffnet sich zum Appellplatz in der Art eines Schlossbaus mit überhöhten Seitenflügeln und Mittelbau;
auf Grund der Zerstörung der einst vielgestalteten Dachlandschaft ist der Bau in seiner Wirkung gegenwärtig nur noch eingeschränkt erlebbar.
Insgesamt langgestreckter, symmetrisch angelegter, drei- bis viergeschossiger Ziegelbau;
erstes und zweites Geschoss verputzt, Sockel und drittes sowie viertes Geschoss ziegelsichtig;
zumeist flachbogige Fenster, häufig paarweise oder in Dreiergruppen angeordnet;
einst reiche Dachlandschaft mit Stufengiebeln, Sattel- und Walmdächern;
innen Treppen mit verzierten Metallgeländern;
lange Flure in den Geschossen, an denen die Unterkunftsräume liegen.

Wirtschaftsgebäude H:
1904 erbaut; eingeschossiger, verputzter Ziegelbau;
die Fassaden vor allem durch die unterschiedlichen Fensterformen und -anordnungen belebt;
breite Mittelrisalite zur Straße bzw. zum Appellplatz, ersterer mit Stufengiebel, zweiterer mit Zwerchdach;
Walmdach mit Biberdeckung und breiten Schornsteinen.

Wirtschaftsgebäude T:
1908 erbaut; wichtiger Eckbau; symmetrisch angelegter, zweigeschossiger Ziegelbau;
Erdgeschoss verputzt, Sockel und Obergeschoss ziegelsichtig;
großer Stufengiebel mit Blendgliederungen; kleinere Stufengiebel zu den Seiten;
Walmdach mit Biberdeckung, Entlüftungsgauben und breiten Schornsteinen;
innen Treppen mit verzierten Metallgeländern; größere rechteckige Räume.

Einfache Batteriekaserne U:
1907-09 erbaut; als Hauptansicht des hoch aufragenden Baus ist die Straßenseite gestaltet, die mit ihren weit vorspringenden, von Giebeln bekrönten Seitenflügeln die Außenansicht der Kasernenanlage mitprägt.
Insgesamt symmetrisch angelegter, dreigeschossiger Ziegelbau;
erstes und zweites Geschoss verputzt, Sockel und drittes Geschoss ziegelsichtig;
flach- und rundbogige Fenster, meist paarweise angeordnet;
Hofrisalite, Giebelseiten und straßenseitige Seitenflügel durch Stufengiebel betont;
Satteldach mit Entlüftungsgauben und breiten Schornsteinen; Biberdeckung;
innen abgewinkelter Flur, der den Hauptbau mit den Seitenflügeln verbindet;
Treppen mit verzierten Metallgeländern.

Doppelte Batteriekaserne V:
1907-09 erbaut; herausragender zentraler Bau der Kasernenanlage, der als Pendant zur Abteilungskaserne errichtet wurde.
Insgesamt langgestreckter, symmetrisch angelegter, drei- bis viergeschossiger Bau, erstes und zweites Geschoss verputzt, drittes und viertes Geschoss sowie Sockel ziegelsichtig;
zumeist flachbogige Fenster;
Sattel- und Walmdächer; Stufengiebel mit Blendgliederungen zu den Seiten und in der Mitte;
innen langgestreckte Flure in den Geschossen, an denen die Unterkunftsräume liegen. 
besondere Ausstattung   Fenster, Türen, Treppen mit schmiedeeisernen Geländern und weitere Ausbauteile erhalten 
Zustand   guter bis mäßiger Erhaltungszustand 

Weitere Fotos

Zum Vergrößern bitte auf die Fotos klicken.

Batteriekaserne Perleberg
Batteriekaserne Perleberg
Stadtkaserne Perleberg
Stadtkaserne Perleberg
Garnisonskaserne Perleberg
Garnisonskaserne Perleberg

Historische Ansichten

Historische Ansichten Stadtkaserne Perleberg
Historische Ansicht Stadtkaserne Perleberg
 

© Landkreis Prignitz 


Berliner Str. 49 -  19348 Perleberg -  Telefon: 03876 - 713-0  -   Fax: 03876 - 713-214
Seitenmotiv