Wenn ein Mensch im Alltag Pflege braucht

Bei Eintritt eines Pflegefalles entstehen viele Fragen

Zu Hause oder in eine Pflegeeinrichtung? Welche Pflegestufen gibt es? Welche Kosten sind zu erwarten? Was zahlt die Pflegeversicherung?

Pflegebedürftigkeit ereilt einen im Alltag. Manchmal absehbar bei Altersgebrechlichkeit oder chronischen Krankheiten, oft jedoch völlig überraschend von heute auf morgen durch Krankheiten wie Schlaganfall oder auch Unfälle.

Die meisten älteren Menschen wollen in den eigenen vier Wänden versorgt werden. Die häusliche Pflege steht dabei an erster Stelle, hat laut Sozialgesetzbuch auch den Vorrang vor stationärer Pflege. Für viele Menschen ist die Pflege von Angehörigen eine große Belastung. Rund um die Uhr und sieben Tage in der Woche jemanden zu pflegen, das zehrt an physischen und psychischen Kräften.

Sozialstationen und ambulante Pflegedienste bieten eine ergänzende Unterstützung und Entlastung von Pflegeperson an. Der Umfang der Hilfe kann auf den Bedarf zugeschnitten werden. Die Kosten werden im Rahmen der gewährten Pflegestufe von der Pflegekasse getragen. Ob und welche Voraussetzungen für eine der vier Pflegestufen gegeben sind, wird auf Antrag durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) geklärt.

Werden Pflegebedürftige ausschließlich von Angehörigen oder anderen Privatpersonen gepflegt, wird von der Pflegekasse ein pauschales Pflegegeld gezahlt.  Der Pflegende kann frei darüber verfügen.

Seit 2008 ist es durch die gesetzlich eingeführte Pflegezeit möglich, bis zu sechs Monaten unbezahlt von der Arbeit freigestellt zu werden.

 
Deckblatt zum Sozialwegweiser
 

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